Beim Offsetdruck handelt es sich um ein so genanntes Flachdruckverfahren. Sowohl die zu druckenden, als auch die nicht zu druckenden Flächen sind auf gleichem, flachen Niveau.
Durch unterschiedliche Vorbehandlung (Wasser abstoßend, Wasser anziehend) werden diese Flächen von einander abgesetzt (engl. Offset). Hierzu wird die Druckform über ein Feuchtwerk mit Wasser benetzt. Die Wasser abstoßenden Flächen nehmen Farbe an, die übrigen Flächen stoßen sie ab.
Im weiteren Verlauf wird das Druckbild zunächst von der Druckform auf ein Gummituch übertragen (indirektes Druckverfahren). Danach erfolgt der Druck auf den jeweiligen Bedruckstoff im Zusammenspiel mit einem Gegendruckzylinder.
Bei optimaler Einrichtung des Verhältnisses von Farbe und Wasser ergibt sich ein randscharfer Druck, welcher sehr feine Rasterverläufe (bis 80er Raster) ermöglicht.
Der Offsetdruck ist auf mittlere, bis hohe Auflagen ausgelegt. Kleinauflagen erfolgen in der Regel im Digitaldruck. Großauflagen können alternativ im Rollenoffsetdruck erfolgen.
Je nach Bedruckstoff wird nach den Fächern des Pantone Matching Systems (PMS) „c“ (coated, gestrichene Papiere, Folien) bzw. „u“ (uncoated, Naturpapiere) oder HKS „K“ (gestrichene Papiere/Kunstdruckpapiere, Folien) bzw. „N“ (Naturpapiere) gedruckt.