Druckvorstufe

Informationen zu Druckdaten und Druckfarben

Druckverfahren - Infos zum Flexodruck

Beim Flexodruck handelt es sich um ein so genanntes direktes Hochdruckverfahren. Hierbei sind die zu druckenden Flächen reliefartig erhöht. Gedruckt wird im Flexodruck mit elastischen, flexiblen Druckformen (Klischees aus Gummi oder einem Fotopolymer), welche dem Druckverfahren seinen Namen gegeben haben und niedrigviskosen (dünnflüssigen) Druckfarben.

Der Flexodruck ist heute das führende Druckverfahren, wenn um die Bedruckung von Verpackungen aus Papier, Pappe oder Kunststoffen geht und in seinem Ursprung auf die Produktion von Großauflagen ausgelegt.

In den vergangenen Jahrzehnten hat der Flexodruck auch eine Entwicklung zu mittleren und kleinen Auflagen genommen. Je nach Auflage und Umfang des Druckbildes kann es in diesen Fällen jedoch dazu führen, dass die Kosten der Druckformen, die Kosten der zu bedruckenden Verpackungen erreichen oder gar übersteigen. Diese Kosten sind sehr individuell abhängig vom Druckbild.

Für den Druck werden die notwendigen Klischeeplatten oder Endlosklischees (Sleeves) auf einen Druckzylinder gespannt. Diese Druckzylinder gibt es in Abhängigkeit, von den für den Antrieb notwendigen Zahnteilungen der Zahnräder am Druckzylinder, in verschiedenen Umfängen (Rapporten), welche die Abschnittlänge bis zur Druckwiederholung bestimmen und bei der Erstellung des Druckbildes berücksichtigt werden müssen. Die Fotopolymerplatte wird durch umkontakten (UV-Licht), mittels eines Negativfilms, vorbehandelt und in einem weiteren Arbeitsgang ausgewaschen. Die druckrelevanten Flächen bleiben dabei erhalten und die übrigen Flächen werden in einer bestimmten Stärke abgetragen. Endlosklischees werden mittels Lasergravur erzeugt.

Flexodruck - FlexodruckmaschineEinen entscheidenden Anteil an einem guten Druckergebnis hat die Rasterwalze im Flexodruck. Über eine Tauchwalze wird die jeweilige Farbe aus der Farbwanne entnommen. Über die Rasterwalze wird die Farbe gleichmäßig auf das Klischee auf dem Klischeezylinder übertragen. Von hier gelangt die Farbe, der Druck, auf den Bedruckstoff. Für eine entsprechende Farbdeckung sorgt ein Gegendruckzylinder auf der anderen Seite des Bedruckstoffs. Moderne Maschinen verfügen über bis zu zehn und mehr Druckwerken, um den Ansprüchen der Kundschaft gerecht zu werden und auch anspruchsvolle Druckbilder realisieren zu können. Diese drucken gegen einen einzigen zentralen Gegendruckzylinder oder in einzelnen Druckwerken mit jeweils einzelnen Gegendruckzylindern in Reihe geschaltet.

Sind diese Farbwerke noch zusätzlich mit einer Rake- oder Kammerrakeleinheit ausgestattet, ist abweichend vom üblichen Abquetschverfahren, eine wesentlich feinere Farbübertragung und damit die Wiedergabe von wesentlich feineren Halbtönen möglich. In diesem Fall sind je nach technischen Gegebenheiten und Bedruckstoff sehr feine Rasterungen bis zu einem 48er oder gar 60er Raster möglich.

Im weiteren Verlauf erfolgt die Trocknung der Farben, bevor der Bedruckstoff aufgewickelt oder inline zu einer Verpackung weiter verarbeitet wird.

Je nach Bedruckstoff wird nach den Fächern des Pantone Matching Systems (PMS) „c“ (coated, gestrichene Papiere, Folien) bzw. „u“ (uncoated, Naturpapiere) oder HKS „K“ (gestrichene Papiere/Kunstdruckpapiere, Folien) bzw. „N“ (Naturpapiere) gedruckt.

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